Dietrich II. († 1034)
Dietrich II., der Sohn und Nachfolger von Dedo I. († 1009), konnte den Besitz und das Ansehen seiner Familie vermehren, indem er sich an die zwei Hauptregeln des Adels hielt: 1. Man wähle die richtige Braut aus, und 2. man befinde sich stets im Lager des siegreichen Lehnsherrn, in seinem Fall des Königs Heinrich II. († 1024) und dessen Nachfolgers, des Königs Konrad II. († 1039) (andernfalls wechsle man das Lager!). Als seine Gattin wählte er daher Mathilde aus, eine Tochter des Markgrafen Ekkehard I. von Meißen, die ihm seine sechs Söhne: Friedrich, Dedo II., Thimo, Gero, Konrad und Rikdag und seine Tochter Ida (oder Hidda) schenkte. Letztere wurde die Gattin des Herzogs Spytihnev II. von Böhmen. Da Dietrich II. von seinem Schwager Ekkehard II. als eine Bedrohung bezüglich seiner Stellung und seines Besitzes betrachtet wurde, ließ jener ihn im Jahr 1034 erschlagen. Dietrichs ältester Sohn, Friedrich († 1084), wählte die geistliche Laufbahn und konnte im Jahr 1064 zum Bischof von Münster aufsteigen. Sein zweiter Sohn, Dedo II. († 1075), wurde sein Nachfolger in seiner Herrschaft. Sein dritter Sohn, Thimo († nach 1101), heiratete Ida, die Tochter des Grafen Otto von Northeim, und hatte drei Kinder, die beiden Söhne Dedo IV. und Konrad und die Tochter Mathilde. Besonders dessen Sohn Konrad sollte später noch eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Wettiner spielen.