Die Frauen der Sforza I: Bianca Maria Visconti – Die Stammmutter der Sforza
nur als Buch (Farbband) bei amazon.de: 294 Seiten, mit Stammtafeln und 243 Bildern, Independently published, 1. Auflage 2020, ISBN 978-1-6515-0580-9, € 43,90
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Agnese del Maino war die zweite Gattin von Filippo Maria Visconti, die er heimlich geheiratet hatte. Es gibt zwei Gründe für diese Behauptung: 1. das bizarre Verhalten von Filippo Maria Visconti nach seiner Heirat mit Maria von Savoyen im Jahr 1428 und 2. der Name der ältesten Tochter: "Bianca Maria Visconti". Grund 1: Filippo Maria Visconti heiratete die Prinzessin Maria von Savoyen (1411-1469) am 6. Oktober 1428 rein aus poltischen Gründen, aber er weigerte sich sein ganzes Leben lang, sie persönlich zu treffen. Er machte richtig einen Aufstand, um ja nicht mit ihr zusammen gesehen zu werden. Meine Studien haben gezeigt, dass Filippo Maria Visconti sich im Jahr 1428 in einer sehr schwierigen Situation befand. Im Jahr 1425 hatten ihm Venedig, Florenz, Savoyen, Ferrara, Mantua und Montferrat den Krieg erklärt. Und es sah für ihn mittlerweile sehr schlecht aus. Er musste in die Koalition seiner Feinde einen Keil treiben und einen von diesen als Freund gewinnen. So erklärte er sich bereit, eine savoyische Prinzessin zu heiraten. Aber warum machte er dann so einen Aufstand mit seiner neuen Ehe? Es gibt nur eine Erklärung: Er war bereits verheiratet und zwar mit Agnese del Maino, und er war die Heirat mit der savoyischen Prinzessin nur eingegangen, weil dies der einzige Weg war, sich und seine Territorien zu retten. Auf Bigamie stand jedoch die Todesstrafe. Daher war es für Filippo Maria Visconti wichtig, dass ihm niemand den körperlichen Vollzug der Ehe mit Maria von Savoyen nachsagen konnte. Ohne den körperlichen Vollzug war die Ehe schließlich im Prinzip "noch nicht gültig". Grund 2: Seine Tochter Bianca Maria Visconti behauptete ihr ganzes Leben lang, dass sie die legitime Tochter ihres Vaters sei. Die Frage, ob Letztere nun eine legitime oder illegitime Tochter von Filippo Maria Visconti gewesen ist, ist leicht zu beantworten. Denn Herzog Gian Galeazzo Visconti, der Vater von Filippo Maria Visconti, führte im Jahr 1388 den Brauch ein, dass fortan jedes legitime Kind in seiner Familie den Mittelnamen "Maria" (nach der Heiligen Jungfrau) trug. NUR die legitimen Kinder der Visconti und der Sforza hatten das Recht, diesen Mittelnamen zu tragen.
Die Frauen der Sforza I: Bianca Maria Visconti – Die Stammmutter der Sforza
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