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Albrecht VII. war das 10. Kind und der sechste Sohn des zukünftigen Kaisers Maximilian II. (1527-1576) und seiner Gattin Maria von Spanien (1528-1603). Er erblickte am 13. November 1559 das Licht der Welt und war neben seinem Bruder Ernst einer der Lieblingssöhne der Kaiserin. Zusammen mit seinen Brüdern lebte er im streng katholischen Hofstaat seiner Mutter, und wie einst seine älteren Brüder Rudolf (II.) (1552-1612) und Ernst (1553-1595) hatte er mit seinem jüngsten Bruder Wenzel (1561-1578) Österreich im Jahr 1570 zu verlassen und bei seinem Onkel Philipp II. in Spanien zu leben. Die älteren Brüder Rudolf und Ernst kehrten im Jahr 1571 nach siebenjährigem Aufenthalt in Spanien zu den Eltern zurück. Philipp II. hatte die vollständige Kontrolle über die Kinder seiner Schwester Maria und deren Gatte Maximilian II. Er benutzte sie für seine politischen Zwecke, als wären sie seine eigenen Kinder.
Albrecht VII. im Alter von 14 Jahren, also um 1573/74, als er bereits in Spanien bei seinem Onkel, dem spanischen König Philipp II., lebte. Wie so viele Mitglieder des spanischen Königshauses, männlichen und weiblichen, ließ er sich mit einem dieser sehr großen und gefährlichen Hunde abbilden, die wie heute noch als Zeichen von Macht über andere Menschen verwendet wurden/werden. Denn, wenn diese Hunde auf Menschen losgelassen wurden/werden, sieht es für die Opfer schlecht aus!
Albrecht VII. war von seinem Onkel, dem spanischen König Philipp II., der über das Schicksal der Kinder seiner Schwester Maria bestimmte, zur geistlichen Laufbahn verpflichtet worden. Im Jahr 1577 - im Alter von nur 16 Jahren - wurde er bereits zum Kardinal-Erzbischof von Toledo erhoben. Von 1583 bis 1593 war er von seinem Onkel, dem spanischen König Philipp II., zum Vizekönig von Portugal bestimmt worden.
"Titles were actually of paramount importance, especially to Albert, who immediately after their marriage began a campaign in Madrid, Vienna, and Rome to gain the title of king and queen of Burgundy for himself and Isabel. He was ultimately unsuccessful in his efforts, but by 1610 turned his attention to an equally unsuccessful attempt to acquire an even more prestigious title: that of Holy Roman Emperor." (in: Magdalena S. Sánchez: Sword and Wimple: Isabel Clara Eugenia and Power, pp. 64-79, in: Sharon L. Jansen: The Monstrous Regiment of Women – Female Rulers in Early Modern Europe. New York and Hampshire 2002, p. 65)
Nach dem Tod seines älteren Bruders Ernst am 20. Februar 1595 übernahm er dessen Posten als Statthalter der südlichen Niederlande. Schließlich legte er seine geistlichen Würden ab und heiratete am 18. April 1599 die "ewige" Verlobte seines ältesten Bruders Rudolf II., Isabel Clara Eugenia (1566-1633), die ältere Tochter seines Onkels, des spanischen Königs Philipp II., die über 20 Jahre vergeblich auf ihre Eheschließung mit Rudolf hatte warten müssen.
Urteil seiner Cousine und Tante, Maria von Bayern, Erzherzogin von Innerösterreich, über ihn, als sie ihn zum ersten Mal im Oktober 1598 sah: "... Er ist der allerhäßlichste unter seinen Brüdern ... Er kommt mir gar feindselig noch vor und gar spanisch. Erzherzog Albrecht ist dreimal bei mir gewesen, er sieht dem Erzherzog Mathias gleich in allem seinem Thun und Lassen, ist aber nicht so freundlich wie seine andern Brüder ..." (in: Friedrich von Hurter: Maria, Erzherzogin zu Oesterreich, Herzogin von Bayern, Schaffhausen 1860, S. 198). Aber im Laufe der Zeit änderte Maria von Bayern ihre Meinung sehr. Im Dezember 1598 schrieb sie ihrem Sohn Ferdinand II.: "Ich kann dir nicht schreiben, wie freundlich Erzherzog Albrecht sich gegen mir stellt; mich dünkt, er wird mit der Zeit werden, wie [sein Bruder] Erzherzog Ernst." (in: Friedrich von Hurter: Maria, Erzherzogin zu Oesterreich, Herzogin von Bayern, ebenda, S. 213). In ihrem Brief vom 13. Februar 1599 an ihren Sohn Ferdinand II. liest man schließlich: "Erzherzog Albrecht ist wahrlich ein frommer Herr und wird mir von Tag zu Tag lieber ..." (in: Friedrich von Hurter: Maria, Erzherzogin zu Oesterreich, Herzogin von Bayern, ebenda, S. 244).
Die streng katholische Erziehung, die er unter seiner Mutter Maria erhalten hatte, hatte sich auch bei ihm wie bei den meisten seiner Brüder als erfolgreich erwiesen. Denn er war ebenfalls ein eifriger Befürworter der Gegenreformation und des jesuitischen Ordens. Wie seine Gattin interessierte er sich zudem sehr für die Kunst und unterstützte Maler wie z. B. Peter Paul Rubens.
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