Anna von Sachsen – Gattin von Wilhelm von Oranien
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Als ihr Gatte, der Kurfürst Moritz von Sachsen, sich wieder einmal auf einem Kriegsschauplatz befand, schrieb er ihr in einem seiner Briefe vom 1. Oktober 1550 Folgendes: "In Summa ich will diesen Winter bei dir bleiben, und wollen mit einander Birnen braten, und wenn sie zischen, so wollen wir sie ausnehmen, und wollen mit Gottes Hülfe ein gutes Mütlein haben." (in: Friedrich Albert von Langenn: Moritz, Herzog und Churfürst zu Sachsen – Eine Darstellung aus dem Zeitalter der Reformation. Erster Teil. Leipzig 1841, S. 445)

Agnes und ihr Gatte, der sächsische Kurfürst Moritz, führten eine sehr glückliche Ehe. "Die süße Benennung "freuntliches, hertzlibes Weib" ist die gewöhnliche Anrede Moritzen's in seinen Briefen an Agnes." (in: Galerie der Sächsischen Fürstinnen, ebenda, S. 256).


"Am 9. Juli 1553 in der für ihn [Moritz von Sachsen] siegreichen Schlacht bei Sievershausen durch eine Kugel tödtlich verwundet, hauchte der glorreiche Fürst zwei Tage später, fern von der Heimath und seinen Lieben, unter seinem Zelte im Feldlager bei Peine seinen Geist aus. Seine letzten Gedanken waren daheim bei den Seinen. Noch Tags vor seinem Verscheiden ließ er seinen letzten Willen schriftlich niederlegen und unterzeichnete die Schrift eigenhändig. Darin sicherte er vor Allem das Witthum seiner theuern Gemahlin Agnes und befahl sowohl sie als sein neunjähriges Töchterlein Anna dem Schutze seines Bruders und Nachfolgers August: "Das Ringlein, so wir an der Hand tragen, soll August unserm lieben Gemahl [Agnes] wieder zustellen und soll danebst sagen, daß wir sie freundlich gesegnen lassen in tröstlicher Hoffnung, daß wir mit der Zeit nach Gottes gnädiger Verleihung in jener Welt wieder einander sehen wollen." (in: Galerie der Sächsischen Fürstinnen, ebenda, S. 258).


Agnes wurde übrigens - wie es noch Tradition im 16. Jahrhundert war - neben ihren Eltern, dem hessischen Landgrafen Philipp dem Großmütigen (1504-1567) und seiner ersten Gattin Christine von Sachsen (1505-1549), in der Martinskirche in Kassel und nicht neben ihrem geliebten ersten Gatten, dem sächischen Kurfürsten Moritz, und ihrem frühverstorbenen Sohn Albrecht im Dom St. Marien in Freiberg beigesetzt.


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