Wer ist Mona Lisa? – Identifizierung einer Unbekannten mit Hilfe historischer Quellen
als Buch bei amazon.de: 172 Seiten, mit Stammtafeln und 136 Bildern (130 Bilder in Farbe), Independently published, 1. Auflage, ISBN 978-1-9831-3666-5, € 29,31
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Er war ein Urenkel des Herzogs Karl Emanuel I. von Savoyen (1562-1630) und seiner Gattin Catalina Micaela von Spanien (1567-1597) und damit ein Ururenkel des spanischen Königs Philipp II. (1527-1998) und ein Urururenkel des Kaisers Karl V. (1500-1558). Als fünfter und letzter Sohn von Eugen Moritz von Savoyen-Carignan (1633-1673), dem Grafen von Soissons, und dessen Gattin Olympia Mancini (1638-1708) erblickte er am 18. Oktober 1663 das Licht der Welt. Er starb am 21. April 1736. Da sein Vater im Jahr 1673 ganz plötzlich an einer schweren Krankheit verstarb, hatte er eine harte und lieblose Kindheit bei seiner sehr strengen Großmutter Marie de Bourbon (1606-1692), der Gräfin von Soissons, zu verbringen. "Als jüngster Sohn ursprünglich zum Geistlichen bestimmt und als 'petit Abbé' verspottet, reifte in dieser freudlosen Umgebung sein eigener Wille zur militärischen Laufbahn. ... Das Fehlen elterlicher Liebe während seiner Kindheit trug sicher zur Ausbildung jener Eigenschaften bei, die den Charakter Eugens in positiver, wie auch in negativer Weise formten: einerseits seine frühe Selbständigkeit, Sicherheit und Gleichmut, andererseits eine gewisse Gefühlskälte und Härte, die auch sein Verhältnis zu den Frauen belastet haben dürfte." (in: Wolfgang Oppenheimer: Prinz Eugen von Savoyen: Feldherr - Staatsmann - Mäzen, München 1996, S. 32). Es sollte in seinem Leben letztendlich nur eine Frau geben, die er liebte und verehrte: Eleonore von Strattmann und Peuerbach (1673-1741), die Gattin des Grafen Adam II. Batthyány (1662-1703). Die beiden waren sich in den 1680er Jahren zum ersten Mal begegnet. Wann ihre enge Freundschaft oder sogar intime Beziehung begann, wissen wir nicht: "... während das Leben Eugens durch 'die schöne Lori [Kosename von Eleonore]', so nannte sie der Wiener Volksmund, an Wärme und menschlicher Tiefe gewann." (in: Wolfgang Oppenheimer: Prinz Eugen von Savoyen: Feldherr - Staatsmann - Mäzen, ebenda, S. 160-161).
"Im Kriege wie im Frieden legte er [Eugen] größtes Gewicht auf den Nachrichtendienst, für den er ungewöhnlich große Summen ausgab. Er verwendete die Reiterei zur Aufklärung und suchte dem Feind Gefangene abzunehmen, von denen man neue Informationen erwartete. Kannte Eugen die Lage des Gegners, dann drängte er auch aus schlechten Positionen zum Angriff, weil dies - wie er sagte - das einzige Mittel sei, aus solchen herauszukommen. Dabei setzte er aber nie auf bloße Hoffnungen, von denen er meinte, sie dienten zu nichts, als nur zur Lahmlegung aller Tätigkeiten im Kriege wie in der Politik. Die entscheidende Voraussetzung bestand in genauen Kenntnissen der feindlichen Truppen und Stellungen." (in: Wolfgang Oppenheimer: Prinz Eugen von Savoyen: Feldherr - Staatsmann - Mäzen, ebenda, S. 201).

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