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Die französischen Valois — Anna de Foix, Königin von Ungarn und Böhmen

Anna de Foix-Candale, Königin von Ungarn und Böhmen
Anna de Foix (rechts), Königin von Ungarn und Böhmen, als Heilige Maria

Die ungarisch-böhmische Königsfamilie mit dem König Wladislav II. als Heiliger Anna (links), seiner Gattin Anna de Foix als Heiliger Maria und seiner Tochter Anna als dem Jesuskind – laut ihres Zeitgenossen Marino Sanudo, der ihr im Jahr 1502 in Venedig häufig begegnet war, war Anna de Foix "klein, hübsch, und leise-sprechend" (in: Venice – Cítà Excelentissima – Selections from the Renaissance Diaries of Marin Sanudo. Edited by Patricia H. Labalme and Laura Sanguineti White. Translated by Linda L. Carroll. Baltimore 2008, S. 59). Ihr Aufenthalt in Venedig – sie befand sich auf dem Weg zu ihrem Bräutigam bzw. Gatten, dem König Wladislav II. von Böhmen und Ungarn – währte zur Entrüstung der Venezianer länger als gedacht. Aber jeder Tag, den sie hier blieb, kostete die Venezianer 400 Dukaten, und es war selbst im August 1502 noch nicht abzusehen, wann Anna de Foix abreisen würde. Ihr künftiger Gatte wünschte nämlich, dass seinen Botschaftern bereits in Venedig die Mitgift von 40.000 Dukaten überreicht wurde, während Annas Onkel, der französische König Ludwig XII., erst nach der (körperlichen) Vollziehung der Ehe die Mitgift für seine Nichte zu zahlen bereit war.

 
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