
In den Geschichtsbüchern und auf dem Internet findet man immer wieder die Behauptung, dass der deutsche Gatte der englischen Königin Victoria, Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (1819-1861), den Weihnachtsbaum nach England gebracht hätte, was historisch nicht korrekt ist.
Der Weihnachtsbaum gelangte nämlich bereits unter der Großmutter der englischen Königin Victoria, der deutschen Prinzessin Charlotte zu Mecklenburg-Strelitz (1744-1818), die am 8. September 1761 die Gattin des englischen Königs Georg III. geworden war, auf die britische Insel. Denn jene bestand darauf, dass auch in ihrer neuen Heimat zur Weihnachtszeit ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde, der, wie es noch lange Tradition sein sollte, nicht nur mit Kerzen geschmückt, sondern auch mit Gebäck und Süßigkeiten behangen wurde, die nach und nach von den Kindern gegessen werden durften.
Übrigens findet im englischen Königshaus auch noch heute wie in Deutschland die Bescherung am 24. Dezember statt und nicht wie in ganz Großbritannien am Morgen des 25. Dezembers.
