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Maria Maximiliana von Bayern – Vergessen Sie die schriftliche Zufügung im Bildnis "Maria Erzherzogin zu Österreich"; diese Zufügungen sind meistens im 19. Jahrhundert gemacht worden von den Besitzern dieser Werke oder den Kuratoren der Museen, in denen diese Werke hingen; sie fügten diesen Bildnissen ihre persönlichen Meinungen, um wen es sich bei den Abgebildeten handelt, hinzu, es wundert deshalb nicht, dass meine Studien ergaben, dass jede zweite schriftliche Anmerkung auf einem Gemälde aus dem 15. und 16. Jahrhundert falsch ist. Bei Maria Maximiliana von Bayern handelt es sich um die jüngere Schwester von Maria, "Erzherzogin von Österreich".

Von ihrer Schwester Maria, der Erzherzogin von Innerösterreich, wurde Maria Maximiliana als leichtvergesslich, launisch und schwierig beschrieben. (in: Friedrich von Hurter: Maria, Erzherzogin zu Oesterreich, Herzogin von Bayern, Schaffhausen 1860, S. 30, S. 38). Das hielt diese jedoch nicht davon ab, Maria Maximiliana bei ihren zahlreichen Geburten an ihrer Seite zu wünschen. Daher war Letztere seit der Geburt des zweiten Kindes von Maria bei jeder weiteren anwesend (Maria brachte insgesamt 15 Kinder auf die Welt!). Im Jahr 1573 sprach man zudem davon, Maria Maximiliana mit dem Herzog von Ferrara, Alfonso II. d'Este, zu verheiraten, aber aus diesem Projekt wurde nichts. Sie verbrachte die meiste Zeit in ihrem Leben in München, wo sie auch verstarb.