Maria Elisabeth war das sechste Kind und die fünfte Tochter der Kaiserin Maria Theresia und ihres Gatten Franz Stephan von Lothringen. Sie wurde am 13. August 1743 geboren und starb am 22. September 1808 und galt als die schönste Tochter der Kaiserin. Aber die Pocken zerstörten im Jahr 1767 ihr schönes Gesicht und damit die Möglichkeit, in eine der anderen hohen Dynastien einzuheiraten.
Dieses Gemälde wurde vermutlich von ihrer Schwester Maria Christine erstellt.
Maria Elisabeth war die schönste Tochter von Maria Theresia, die große Pläne bezüglich ihrer Verheiratung hatte. Als dann im Jahr 1767 die Pocken kamen und das hübsche Gesicht der Prinzessin zerstörten, sah es mit der Zukunft von Maria Elisabeth, die selbst sehr ehrgeizig war, nicht mehr rosig aus. Trotzdem hoffte man noch ein Jahr später, also im Jahr 1768, sie mit dem verwitweten 58-jährigen französischen König Ludwig XV. verheiraten zu können. Aber aus der Heirat wurde nichts.
Nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 1780 hatte Maria Elisabeth mit ihren älteren Schwestern Maria Anna und Maria Christine auf Befehl ihres ältesten Bruders, des Kaisers Joseph II., den kaiserlichen Hof in Wien zu verlassen. Sie galt mittlerweile als klatschsüchtig und exzentrisch und ging als Äbtissin nach Innsbruck, wo sie von 1781 bis 1806 lebte und wo sie wegen ihrer scharfen Zunge sehr gefürchtet war. An ihre ehemalige Schönheit erinnerte mittlerweile nichts mehr. Sie hatte gewichtsmäßig sehr zugenommen und einen dreifachen Kropf entwickelt, der ihr den Beinamen "die kropfete Liesl" einbrachte. Aber es gibt eine interessante Begebenheit in ihrem Leben: Sie soll mit großer Liebe ein Mädchen aufgezogen haben, das als Findelkind vor ihre Tür gelegt worden war. Und wir alle wissen ja mittlerweile durch die Lebensgeschichte von Philippine Welser, wer diese "Findelkinder" waren, die vor ihren Türen gefunden wurden: die eigenen Kinder. Maria Elisabeth schien also eine Liebesbeziehung gehabt zu haben, aus der ein Kind hervorgegangen ist.
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