Anna von Sachsen – Gattin von Wilhelm von Oranien
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Severinus war das sechste oder siebte Kind des sächsischen Herzogs Heinrich V. (1473-1541) und seiner Gattin Katharina von Mecklenburg-Schwerin (1487-1561). Er wurde am 28. August 1522 geboren und starb bereits am 10. Oktober 1533. Sein älterer Bruder war Moritz (1521-1553), sein jüngerer Bruder August (1526-1586), die beide hintereinander Kurfürsten von Sachsen wurden.

Severinus wurde auf Befehl seines Onkels, des sächsischen Herzogs Georg des Bärtigen, im Frühjahr 1533 nach Innsbruck zum Hof des zukünftigen Kaisers Ferdinand I. zur weiteren Erziehung, besonders der religiösen, geschickt. Georg der Bärtige wollte seinen Neffen, der auch sein Patenkind war, zu einem katholischen Prinzen erziehen lassen. Am 9. Oktober 1533 gab es bei Severinus jedoch im fernen Tirol gesundheitliche Probleme. Seit drei oder vier Tagen hatte er mit dem Urinieren Schwierigkeiten und musste sich ständig übergeben und konnte daher auch keine Nahrung zu sich nehmen. Die Ärzte waren nicht in der Lage, ihm zu helfen. Er starb einen Tag später, am 10. Oktober 1533. Im Bericht über seine Erkrankung liest man Folgendes: "Da im Harn grießige Körner gefunden wurden, habe der Arzt an Harnsteine gedacht. Am 9. Oktober sei dann aber ein lebender, etwa 22-28 cm langer Wurm aus dem Mund Severins gekommen. Es handelte sich vermutlich um einen Spulwurm, ein Menschen oder Tiere befallender Parasit. Aus dem Bericht des Hofarztes Tannstätter geht hervor, dass Severin zuerst nicht mehr Wasser lassen konnte und sich dann mehrfach übergeben habe, bis schließlich der oben erwähnte Wurm aus dem Mund ausgetreten sei." (in: Prinzenrolle – Kindheit vom 16. bis 18. Jahrhundert, ebenda, S. 155). Im Bericht des Arztes sei der junge sächsische Prinz bereits einen Tag später "an einer durch Veneninsuffizienz verursachten Harnretention" gestorben. Wie es Brauch beim Adel war, wurde die Leiche von Severinus geöffnet. Seine Organe wurden in der Innsbrucker Jakobskirche und sein Leichnam in Stams beigesetzt.

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