kleio Logo

Begegnungen mit Zeitgenossen der Renaissance

Leonardo da Vinci: Galeazzo da Sanseverino, um 1483

Galeazzo da Sanseverino
Galeazzo da Sanseverino, um 1483

Galeazzo da Sanseverino, der „Spiegel der Ritterlichkeit“

Baldassare Castiglione
Abb. 72: Baldassare Castiglione

Galeazzo da Sanseverino, der in die Geschichte als der größte Turnierkämpfer seiner Zeit und als generöser Mäzen von Wissenschaftlern und Künstlern einging, wurde wegen seines großen Charmes und seiner höflichen Umgangsformen von seinem italienischen Zeitgenossen Baldassare Castiglione (1478-1529) (Abb. 72) als idealer Ritter oder „Spiegel der Ritterlichkeit“ beschrieben. Gerade letztere Eigenschaften ließen ihn mit Leichtigkeit selbst in den höchsten Kreisen und unter den hervorragendsten Wissenschaftlern und Künstlern lebenslange und tiefe Freundschaften schließen wie z.B. mit Lodovico il Moro Sforza, dem Herzog von Bari und Mailand, dessen Gattin Beatrice d'Este, dem Kaiser Maximilian I., den französischen Königen Karl VIII., Ludwig XII. und Franz I., mit Luca Pacioli, dem bedeutendsten Mathematiker der Renaissance, mit Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer jun., den berühmtesten Malern seiner Zeit, und mit Willibald Pirckheimer, einem angesehenen deutschen Humanisten.

Väterlicherseits konnte Galeazzo da Sanseverino mit stolz auf seine Vorfahren, die Sanseverino und die Sforza, blicken. Sein Großvater Leonetto oder Leonardo († 1420), der ein unehelicher Sohn von Bertrando da Sanseverino († 1418), dem Herrn von Cajazzo, war, gehörte dem berühmten und mächtigen neapolitanischen Adelsgeschlecht der Sanseverino an, die im Laufe des 14. und 15. Jahrhunderts unter den schwachen neapolitanischen Königen aus dem französischen Adelsgeschlecht der Anjou ihr Territorium sehr vergrößert und sich viele Rechte und Zugeständnisse – nicht selten durch Anwendung von Gewalt – angeeignet hatten. Die Nachfolger dieser schwachen Könige, die neapolitanischen Könige aus dem spanischen Königshaus von Aragon, Alfonso I. († 1458) (Abb. 73) und Ferdinand I. (oder Ferrante) († 1494) (Abb. 74), waren jedoch nicht bereit, solch mächtige Vasallen in ihrem Herrschaftsbereich zu dulden. Da die Sanseverino ihre einflussreiche und nahezu unabhängige Position nicht aufgeben wollten, war es zu mehreren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen ihnen und ihren neuen Lehnsherren, den aragonesischen Königen von Neapel, gekommen, in denen sie letztendlich als Verlierer Zuflucht am französischen Königshof suchen mussten. Dort sollten sie schließlich durch ihre Hetzkampagnen gegen die Aragonesen in Neapel die Hauptverantwortlichen für die verheerenden Kriege in Italien gegen Ende des 15. Jahrhunderts und während des 16. Jahrhunderts werden.

Alfonso I., König von Neapel und von Aragon
Abb. 73: Alfonso I., König von Neapel und von Aragon
König Ferrante von Neapel
Abb. 74: König Ferdinand I. oder Ferrante von Neapel

Während der Hauptzweig der Sanseverino somit in den 80er Jahren des 15. Jahrhunderts seine Herrschaften im neapolitanischen Königreich verloren hatte, erwies sich Leonettos Sohn, Roberto (1418-1487) (Abb. 75), der als einziges Kind aus dessen Ehe mit Elisa Sforza (1402-1476), der ältesten Tochter des berühmten Condottiere Muzio Attendolo Sforza (Abb. 76) (1369-1424), hervorgegangen war, als treuer Vasall des neapolitanischen Königshauses. Da er in der Zeit der Bürgerkriege gegen seine Verwandten durch seinen militärischen Einsatz maßgeblich zum Erfolg von Ferrante von Neapel und zur Vertreibung der Sanseverino beigetragen hatte, wurde er von Letzterem zum Grafen von Cajazzo und Markgrafen von Castelnuovo erhoben.

Roberto da Sanseverino
Abb. 75: Roberto da Sanseverino, Graf von Cajazzo
Muzio Attendolo Sforza
Abb. 76: Muzio Attendolo Sforza
Francesco Sforza
Abb. 77: Francesco Sforza, Herzog von Mailand von 1450-1466

Roberto war von klein auf an zum Krieger erzogen worden. Von seiner Mutter Elisa Sforza wurde berichtet, dass sie wie ihr Vater und ihre Brüder vor nichts zurückschreckte und gegebenfalls selbst zur Waffe griff. Robertos Haupterziehung lag nach dem frühen Tod seines Vaters jedoch nicht in den Händen seiner Mutter, sondern seines Onkels, des berühmten Condottiere Francesco Sforza (1401-1466) (Abb. 77). Durch ihn, der im Jahr 1450 Herzog von Mailand wurde, erwarb Roberto zudem umfangreichen Landbesitz in der Lombardei, den er, wenn er seine zahlreichen Söhne mit Herrschaften ausstatten wollte, auch dringend benötigte.

Heirat von Roberto da Sanseverino
Abb. 78: Die Hochzeit von Roberto da Sanseverino und seiner dritten Gattin Lucrezia Malavoiti

Aus seinen drei Ehen mit Giovanna da Correggio († um 1460), Elisabetta da Montefeltro († um 1472) und Lucrezia Malavoiti (Abb. 78) waren mindestens 17 Kinder – 10 Söhne und 7 Töchter – hervorgegangen. Wenn Sie etwas mehr über diese Kinder erfahren möchten, dann schauen Sie sich bitte die Stammtafel von Roberto da Sanseverino an. Galeazzo, der ihm als vierter Sohn von seiner ersten Gattin, Giovanna da Correggio, um 1460 geboren wurde, war wie seine Brüder von klein auf an in der Kriegskunst unterrichtet worden. Letztendlich sollten sich Robertos Söhne – Gianfrancesco (Abb. 79), Antonio Maria (Abb. 80), Gaspare (Abb. 81), Galeazzo, Federigo (Abb. 82), Giulio (Abb. 83), Ottaviano, Giorgio, Alessandro und Annibale – schon rein äußerlich durch ihre enorme Körpergröße und -kraft von ihren Zeitgenossen leicht unterscheiden. Selbst Federigo, der in seiner Familie zum Geistlichen bestimmt worden war und 1489 zum Kardinal aufstieg, verfügte wie seine Brüder über gewaltige Kräfte. So wird berichtet, wie er bei der Weihung des Papstes Alexander VI. jenen, der bereits über einen enormen Leibesumfang verfügte, mit Leichtigkeit in seine Arme nahm und auf den hohen Altar setzte.

Gianfrancesco da Sanseverino
Abb. 79: Gianfrancesco da Sanseverino, Graf von Cajazzo
Antonio Maria da Sanseverino
Abb. 80: Antonio Maria da Sanseverino
Gaspare da Sanseverino
Abb. 81: Gaspare da Sanseverino, der in die Geschichte unter seinem Spitznamen "Fracassa" eingegangen ist
Kardinal Federigo da Sanseverino
Abb. 82: Kardinal Federigo da Sanseverino
Giulio da Sanseverino
Abb. 83: Giulio da Sanseverino

Über die Kindheit und die Jugendjahre von Galeazzo da Sanseverino schweigen die historischen Quellen. Erst im Jahr 1483 wird er zum ersten Mal mit seinem ältesten Bruder Gianfrancesco in Mailand erwähnt. Roberto, der seinem Cousin Lodovico il Moro (Abb. 84) bei der Machtübernahme in Mailand im Jahr 1477 militärisch geholfen hatte, hatte gerade dessen Herrschaftsgebiet mit Wut verlassen, da er seiner Meinung nach von jenem nicht gebührend belohnt und ausgezeichnet worden war. Er bot seine Dienste nun dem großen Gegner seines mailändischen Cousins, Venedig, an. Dreimal versuchte er von dort aus als Feldherr vergeblich, Lodovico il Moro zu stürzen. Und obwohl Letzterer ihn öffentlich zum Rebellen und Geächteten erklären ließ, hieß er dessen vier ältesten Söhne, Gianfrancesco, Antonio Maria, Gaspare und Galeazzo, in Mailand herzlich willkommen. Beim Tode von Roberto da Sanseverino am 9. August 1487 – er war im Dienste Venedigs als Feldherr in einem Scharmützel gegen kaiserliche Truppen des Erzherzogs Sigismund von Österreich-Tirol in der Nähe von Roveredo ertrunken – waren seine vier Söhne bereits zu hohen Ämtern und Ehren in Mailand aufgestiegen. Bei allen festlichen Angelegenheiten im mailändischen Herrscherhaus waren sie stets an der Seite von Lodovico il Moro zu finden.

Lodovico il Moro Sforza
Abb. 84: Lodovico il Moro Sforza
Caterina Sforza
Abb. 85: Caterina Sforza, die Herrin von Forlì und Imola

Besonders eng war die Verbindung zwischen dem Letzteren und Galeazzo geworden, der sich mittlerweile als unbesiegbarer Turnierkämpfer über die Grenzen Italiens hinaus einen Namen gemacht hatte. Im Gegensatz zu seinen Brüdern interessierte sich Galeazzo zudem nicht nur für Waffen, Kriege, Jagdveranstaltungen, Turniere und raue männliche Spiele, sondern auch – wohl als Einziger unter den Sanseverino Brüdern – für die schönen Künste. Sein Bruder Gaspare wurde z.B. als ein sehr rauer Soldat beschrieben, der obendrein nicht den geringsten Humor besaß. So wird über diesen folgende lustige Begebenheit aus dem Jahr 1498 geschildert, in dem er zusammen mit seinem ältesten Bruder Gianfrancesco der Nichte Lodovicos, Caterina Sforza (Abb. 85), der schönen Herrin von Forlì und Imola, in ihrer Verteidigung gegen Venedig helfen sollte.

Caterina, die ein echter Sforza-Sprössling war und selbst zu den Waffen griff, wenn es nötig war, lud eines Tages zum Abendessen bei sich ein. Zu den Gästen zählte auch der hölzerne und ungehobelte Gaspare da Sanseverino. Als freundliche Gastgeberin bat sie nach dem herrlichen Mahl schließlich auch jenen um einen Tanz, was dieser jedoch schroff ablehnte. Nicht weniger freundlich fiel die Antwort aus, als sie ihn fragte, ob er Musik hören möchte. Das wäre ebenfalls nicht „seine Sache“. „Was ist dann Ihre Sache?“ fragte die Gastgeberin daraufhin. „Kämpfen“, war seine knappe Antwort. „Dann denke ich, dass es wohl das Beste für Sie wäre, da Sie zur Zeit nicht auf dem Schlachtfeld sind und daher hier nicht kämpfen müssen, dass Sie sich reichlich mit Fett einschmieren und sich dann zusammen mit Ihren Waffen in den Schrank stellen lassen und dort solange verweilen, bis Sie wieder gebraucht werden. Auf diese Weise werden Sie nicht noch ‚eingerosteter‘ als Sie schon sind.“ Mit diesen Worten verließ die schöne Herrin den Raum und ließ einen sehr dumm dreinblickenden Gaspare da Sanseverino mit den anderen lachenden Gästen zurück.

Galeazzo da Sanseverino war hingegen ein anmutiger Tänzer und Sänger – Caterina Sforza bat ihren Onkel Lodovico il Moro im Jahr 1498 vergeblich, jenen zu ihrem Gatten zu machen –, und er liebte und schätzte die Werke der großen Künstler und Wissenschaftler seiner Zeit, denen er sich gegenüber stets als großzügiger Mäzen erwies. Sein Freund, der mailändische Hofmaler Leonardo da Vinci († 1519) (Abb. 86), durfte jederzeit seine Ställe betreten, in denen die besten Pferde Italiens gezüchtet wurden, um sich Informationen und Anregungen für sein geplantes Werk, das Reiterstandbild mit Pferd für Francesco Sforza, zu verschaffen.

Während besonders die Franzosen von den Sanseverino Brüdern begeistert waren wie z.B. Commines, der Galeazzo „Ce très-beau et très-gracieux gendarme“ (= dieser sehr schöne und sehr graziöse Soldat) nannte, hatten sich jene durch ihr arrogantes und stolzes Gehabe in Mailand und in anderen italienischen Herrschaften im Laufe der 90er Jahre viele Feinde geschaffen. Von Galeazzo wurde gesagt, dass „er niemandem gehorchen würde!“ Und Gaspare da Sanseverino hatte laut Francesco Guicciardini sogar den Spitznamen „Il Fracassa“ (= der Prahler, Aufschneider, Polterer) erhalten. Lodovico il Moro verlor viele seiner Höflinge und hohen Beamten durch Streitereien mit den Sanseverino Brüdern. Im Februar 1494 verließ Girolamo Tuttavilla, ein alter und treuer Diener seines Hauses, ebenfalls Mailand, nachdem er sich mit Galeazzo und dessen Brüdern gestritten hatte. Hinzu kam noch der Neid, den einige hohe Herren wie der Markgraf von Mantua, Gian Francesco Gonzaga, empfanden, weil Galeazzo in den Turnierkämpfen stets als Sieger hervorging, wo sie sich selbst doch für die besseren Kämpfer bzw. Krieger hielten.

Leonardo da Vinci
Abb. 86: Leonardo da Vinci (Selbstporträt)
Bianca Sforza
Abb. 87: Bianca Sforza, die junge Gattin von Galeazzo da Sanseverino
Beatrice d'Este
Abb. 88: Beatrice d'Este

Lodovico il Moro stand jedoch weiterhin treu zu den Sanseverino Brüdern und überschüttete seinen Freund Galeazzo mit Geschenken. So erhielt dieser das hervorragende Gut von Castelnuovo (im Bezirk von Tortona), das seinem Vater Roberto da Sanseverino als Rebellen und Geächteten entzogen worden war, zurück und wurde zudem noch mit einem Haus in Pavia (in der Nähe der Kirche San Francesco) und einem Palast in Mailand, der sich in der Nähe des Hauptsitzes von Lodovico il Moro, dem Schloss Sforzesco, befand, ausgestattet. Schließlich wurde ihm auch eine uneheliche Tochter des Herzogs, Bianca (Abb. 87), als Braut angeboten. Bianca war im Jahr 1482 von dessen Geliebten, Bernardina de Corradis, geboren worden. Die Hochzeit zwischen der Herzogstochter und Galeazzo da Sanseverino fand am 31. Dezember 1489 statt. Da die Braut jedoch noch sehr jung war, blieb sie bis zu Beginn des Jahres 1496 im Schloss ihres Vaters. Nach der Hochzeit wurde Galeazzo als volles Mitglied der mailändischen Herzogsfamilie betrachtet und war nun stets an der Seite seines Schwiegervaters und Freundes zu finden, wenn dieser z.B. ausländische Botschafter empfing. Als Einziger erhielt er obendrein noch das Privileg, zusammen mit dem Herzog und dessen jungen Gattin Beatrice d'Este (Abb. 88), die seit 1491 zur Herzogsfamilie gehörte, in deren Privatunterkünften zu speisen.

Es folgten unbeschwerte Jahre voller Vergnügen und Heiterkeit. Galeazzo begleitete die junge Herzogin Beatrice d'Este auf ihren wilden und gefährlichen Jagdausflügen oder verbrachte die Tage und die Abende mit ihr und seiner jungen Gattin mit Fischefangen, Ball- und Wettspielen, Singen, Komödien, Tanzveranstaltungen und Maskeraden. Selbst das Erscheinen des französischen Heeres im Herzogtum Mailand im Jahr 1494, das gegen Neapel marschieren wollte, unterbrach das fröhliche Treiben nur für eine kurze Zeit. Galeazzo da Sanseverino gehörte neben Ferrante d'Este, einem Bruder von Beatrice d'Este, zu den wenigen Italienern, die den französischen König Karl VIII. bei seinem festlichen Einzug in Florenz begleiteten.

Lodovico il Moro Sforza und Familie
Abb. 89: Beatrice d'Este (rechts) mit ihrer Familie, ihrem Gatten Lodovico il Moro, und ihrem älteren Sohn Massimiliano (beide links) und ihrem jüngeren Sohn Francesco II. Maria (rechts neben ihrer Seite)

Erst gegen Ende des Jahres 1496 und zu Beginn des Jahres 1497 wurde das bisherige Glück von Galeazzo da Sanseverino und Lodovico il Moro durch zwei tragische Todesfälle erschüttert. Galeazzos junge Gattin, Bianca, die seit Beginn des Jahres 1496 bei ihm lebte, starb am 22. November nach einer sehr kurzen Krankheit, und am 3. Januar 1497 folgte ihr ihre Stiefmutter und beste Freundin, Beatrice d'Este (Abb. 89), die die Totgeburt ihres dritten Kindes nicht überlebt hatte. Trotz dieses doppelten Verlustes finden wir Galeazzo da Sanseverino im September 1497 neben dem Markgrafen von Mantua wieder in einem Turnier in Brescia, das zu Ehren von Caterina Cornaro, der Königin von Zypern, veranstaltet wurde. Auch Gaspare da Sanseverino war mit seiner Gattin Margherita Pio von Sassuolo († vor 1513) bei diesem Ereignis anwesend. Sie trafen in einer Kutsche, die von 12 feinen Pferden gezogen wurde, ein. Der große und viel erwartete Held des Tages war jedoch wieder einmal Galeazzo da Sanseverino, der vor den Zuschauern und Zuschauerinnen plötzlich an der Spitze von 40 Reitern erschien, die wie er wegen der Todesfälle im mailändischen Herrscherhaus tiefes Schwarz trugen. Selbst ihre Haare hatten sie schwarz gefärbt. Und ihre Rüstungen, die sie bei ihren Turnierkämpfen anlegten, waren ebenfalls schwarz. Nach dem Turnier lud die Königin von Zypern sämtliche Gäste noch zu einem prächtigen Bankett ein. Und am nächsten Tag begleitete Galeazzo da Sanseverino die Gastgeberin persönlich nach Venedig, ihrem Exilort, zurück.

Das Glück sollte zu Lodovico il Moro Sforza nicht wieder zurückkehren. Als im Jahr 1498 der französische König Karl VIII. starb, wurde dessen Schwager und entfernter Cousin Ludwig XII. († 1515) (Abb. 90) sein Nachfolger, der sich sofort zwei Ziele gesetzt hatte, die er so schnell wie möglich verwirklichen wollte: 1. die Auflösung seiner Ehe mit Johanna von Frankreich und 2. die Eroberung des mailändischen Herzogtums, das ihm, wie er es sah, durch seine Großmutter Valentina Visconti († 1408) (Abb. 91), der legitimen Tochter des mailändischen Herzogs Giangaleazzo Visconti († 1402) (Abb. 92), eher zustand als Lodovico il Moro Sforza, der nur der Sohn einer illegitimen Tochter des mailändischen Herzogs Filippo Maria Visconti († 1447) (Abb. 93) war.

König Ludwig XII. von Frankreich
Abb. 90: König Ludwig XII. von Frankreich
Valentina Visconti
Abb. 91: Valentina Visconti, Herzogin von Orleans, beim Ausritt
Giangaleazzo Visconti
Abb. 92: Giangaleazzo Visconti, Herzog von Mailand – Urgroßvater des französischen Königs Ludwig XII. und Lodovico il Moro Sforzas
Filippo Maria Visconti
Abb. 93: Filippo Maria Visconti, Herzog von Mailand

Bereits im Jahr 1499 setzte der neue französische König seinen Vorsatz in die Tat um. Für Lodovico il Moro sah es sehr schlecht aus. In dieser großen Gefahr wurde er nämlich von vielen seiner Freunde im Stich verlassen. Gian Francesco Gonzaga, der Markgraf von Mantua, weigerte sich ihm zu helfen, und Gianfrancesco da Sanseverino, der schon seit einigen Jahren sehr eifersüchtig auf die bevorzugte Stellung seines jüngeren Bruders Galeazzo war, wechselte bereits vor dem französischen Angriff ins feindliche Lager über. Nur so ist jedenfalls zu erklären, dass er seinem Bruder Galeazzo, der mit den mailändischen Truppen die wichtige Stadt Alessandria vor einer Einnahme durch die Franzosen schützen sollte, am 28. August 1499 durch die Lüge, Lodovico wolle ihn dringend in Mailand sehen, aus dieser Region entfernte. Mit nur drei Reitern hatte sich jener noch in der Nacht aufgemacht und fehlte daher am nächsten Tag, als der französische Angriff erfolgte. Ohne Führer gaben die mailändischen Truppen ihren Kampf schnell auf. Gianfrancescos Verrat wurde von seinen Zeitgenossen als der Beginn des Unterganges von Lodovico il Moro Sforza gesehen.

Dieser schickte schließlich am 31. August 1499 seine beiden Söhne, den sechsjährigen Massimiliano Maria und den vierjährigen Francesco II. Maria, in Begleitung seines Bruders, des Kardinals Ascanio, und des Kardinals Federigo da Sanseverino zusammen mit Camilla, der siebenjährigen Tochter seines Neffen Alessandro Sforza, nach Innsbruck. Am 2. September 1499 machte sich Lodovico il Moro schließlich selbst mit seinen Neffen, Ermes Maria Sforza und Galeazzo Sforza, seinem Schwager Ippolito d'Este und Galeazzo da Sanseverino auf die Flucht nach Tirol, wo Kaiser Maximilian I. ihm, seiner Familie und seinen Freunden Asyl gewährt hatte. Gaspare und Antonio Maria da Sanseverino waren zu ihrer Schwester Eleonore und deren Gatten Giovanni Adorno nach Genua geflohen.

Bereits am 6. September 1499 marschierten die Franzosen in die Hauptstadt Mailand ein, und am 6. Oktober wurde der französische König Ludwig XII. hier von den Einwohnern herzlich willkommen geheißen. Bei seinem feierlichen Einzug befanden sich Gianfrancesco und Gaspare da Sanseverino an seiner Seite. Gian Giacomo Trivulzio, der seit 1495 in französischen Diensten stand, erhielt als Kriegsbeute Lodovico il Moros Schloss von Vigevano und Galeazzo da Sanseverinos Gut von Castelnuovo zugeteilt. Letzteres wird jenen, der Galeazzo da Sanseverino als seinen größten persönlichen Feind betrachtete, besonders befriedigt haben.

Im Februar 1500 versuchte Lodovico il Moro, mit schweizerischen Truppen die Franzosen aus seinem Herzogtum zu vertreiben. In diesem in Österreich ausgehobenen Heer dienten ihm, wie in alten Zeiten, die drei Sanseverino-Brüder Galeazzo, Gaspare und Antonio Maria als militärische Befehlshaber. Doch auch sie konnten das Schicksal nicht wenden. Bereits im April gerieten sowohl Lodovico il Moro wie auch seine Verwandten, sein Bruder Ascanio und sein Neffe Ermes Maria, sein Freund Galeazzo da Sanseverino und dessen Brüder Gaspare und Antonio Maria in Gefangenschaft. Nur Letzterem sollte die Flucht gelingen. Galeazzo wurde ein Gefangener der Schweizer, die im Dienste der Franzosen standen und die ihn, wie ein Augenzeuge namens Grumello berichtet, auf einem schwarzen Pferd ohne Sattel wegführten. Er soll auf einem Sack geritten haben. Aber bereits wenige Wochen später wurde Galeazzo zusammen mit seinem Bruder Gaspare gegen eine Lösegeldzahlung wieder freigelassen. Gaspare begab sich zu seiner Gattin nach Ferrara, während Galeazzo sich nach Innsbruck aufmachte, um dort mit den anderen Anhängern von Lodovico il Moro das Schicksal eines Heimatlosen zu teilen. Lodovico il Moro, dessen Bruder Ascanio und dessen Neffe Ermes Maria wurden nach Frankreich überführt und dort gefangengehalten.

Von Innsbruck aus versuchten der Kaiser und dessen Gattin Bianca Maria Sforza, die eine Nichte von Lodovico il Moro war, die Freilassung ihrer Verwandten zu erwirken. Während Ermes Maria und Ascanio spätestens 1503 auf freiem Fuß gesetzt wurden, versagten ihre Diplomatie und ihr Einsatz jedoch im Falle von Lodovico il Moro. Jener starb schließlich in französischer Gefangenschaft im Jahr 1508. Galeazzo da Sanseverino blieb bis 1503 in Innsbruck. Er trug bis zu diesem Zeitpunkt schwarze Trauerkleidung und soll laut Augenzeugenberichten in seinem österreichischen Exil sehr bekümmert ausgesehen haben. Maximilian I. behandelte ihn zwar stets mit aller Freundlichkeit, aber die feindliche Haltung der österreichischen und deutschen Höflinge gegenüber allen Exil-Italienern war sehr zu spüren. Galeazzo da Sanseverino nutzte daher jede Gelegenheit, Innsbruck und Tirol zu entfliehen, indem er den Kaiser z.B. auf den Reichstag in Augsburg im Jahr 1500 begleitete oder im Jahr 1502 seine deutschen Freunde, Willibald Pirckheimer (1470-1530) (Abb. 94) und Albrecht Dürer jun. (1471-1528) (Abb. 95), in Nürnberg für mehrere Wochen besuchte (Abb. 96). Willibald Pirckheimer hatte er im Jahr 1491 kennen gelernt, als jener an der Universität in Pavia Jura studierte. Seit dieser Zeit waren sie enge Freunde. Es wird sogar vermutet, dass Galeazzo da Sanseverino bei der Hochzeit seines Freundes Willibald im Jahr 1495 anwesend war. Den deutschen Maler Albrecht Dürer jun. hatte Galeazzo auf dessen ersten Reise durch Oberitalien in den Jahren 1494-1495 als Freund gewonnen.

Willibald Pirckheimer
Abb. 94: Willibald Pirckheimer
Albrecht Dürer jun.
Abb. 95: Albrecht Dürer jun.
Galeazzo da Sanseverino
Abb. 96: Galeazzo da Sanseverino, gemalt von seinem Freund Albrecht Dürer im Jahr 1502

1504 hatte Galeazzo da Sanseverino endlich genug von seinem untätigen und unehrenhaften Exilleben in Tirol. Außerdem bestand mittlerweile keine Hoffnung mehr, dass sein ehemaliger Schwiegervater und Freund Lodovico il Moro jemals freigelassen werden würde, und daher war Galeazzo nun endlich bereit, die Hilfe seiner Brüder Federigo und Antonio Maria anzunehmen, die sich schon des öfteren als Vermittler zwischen ihm und dem französischen König angeboten hatten. Jene waren schon seit 1500 mit der Hilfe des ältesten Bruders, Gianfrancesco da Sanseverino, mit Ludwig XII. ausgesöhnt worden. Übrigens war der Älteste der Sanseverino Brüder bereits am 2. September 1501 im Dienste des französischen Königs in einer Schlacht bei Neapel ums Leben gekommen. Ihr Bruder Gaspare fand wegen seiner zu offensichtlichen Wankelmütigkeit keine Position im französischen Heer. Ludwig XII. war nur bereit, dessen Verrat im Februar 1500 zu verzeihen. Gaspare sollte schließlich in großer Armut am 3. Juni 1519 in Rom sterben.

Galeazzo da Sanseverino begab sich durch die Vermittlung seiner Brüder zuerst einmal nach Mailand, um dem dortigen Vertreter des französischen Königs, dem Kardinal Karl d'Amboise, einen Besuch abzustatten. Da diese Begegnung sehr positiv verlief, wagte Galeazzo es zudem, bevor er wieder aufbrach, jenem eine Bittschrift zu überreichen, die an Ludwig XII. persönlich gerichtet war und in der er um die Rückerstattung seines ehemaligen Besitzes im Herzogtum von Mailand einschließlich der Erbschaft seiner verstorbenen Gattin Bianca Sforza bat. Im letzteren Fall handelte es sich um 240000 Dukaten. Bereits kurze Zeit später erhielt Galeazzo eine Einladung des französischen Königs an dessen Hof. Und wie sich zeigte, konnte Galeazzo durch seine mächtige Erscheinung und seinen Charme immer noch Wunder bewirken. Denn Ludwig XII. war wie sein Vorgänger und Schwager Karl VIII. von diesem italienischen Ritter von Anfang an hellauf begeistert. Von Karl VIII. wissen wir, dass er sich über mehrere Jahre bemüht hatte, Galeazzo da Sanseverino für seinen Hof zu gewinnen. Als es zwischen diesen beiden von April bis Juni 1494 in Lyons zu einer längeren Begegnung gekommen war, war Galeazzo sogar mit dem höchsten Orden des französischen Königreiches, dem Orden des Heiligen Michaels, ausgezeichnet worden. Außerdem war ihm damals das besondere Privileg erteilt worden, die privaten Gemächer des Königs zu betreten, um mit jenem zusammen zu speisen und zu schlafen.

Ludwig XII. erstattete Galeazzo da Sanseverino zwar nicht seinen mailändischen Besitz zurück, da er diesen im Jahr 1499 bereits an Gian Giacomo Trivulzio als Kriegsbeute vergeben hatte, aber er erhob seinen neuen Freund schon am 21. September 1505 zu seinem „Grand Écuyer“ (= Oberstallmeister), welches eines der höchsten Ehrenämter im französischen Königreich war. Bei staatlichen Anlässen hatte Galeazzo nun das französische Reichsschwert vor dem König zu tragen, und außerdem hatte er fortan die Oberaufsicht über alle königlichen Ställe. Im Laufe der Jahre gehörte er schließlich zum engen Freundeskreis von Ludwig XII., an dessen Seite er bei offiziellen und privaten feierlichen Anlässen selten fehlte.

Im Jahr 1498 hatte Galeazzo da Sanseverino sich erneut vermählt. Es handelte sich um eine sogenannte heimliche Ehe. Seine Auserwählte war die Witwe Elisabetta del Carretto (1481-1531), die eine Tochter des Markgrafen Galeotto II. von Finale und Noli war. Sie sollte ihm schließlich seinen einzigen Sohn, Giulio, schenken.

Als Ludwig XII. im Jahr 1507 dem Herzogtum von Mailand einen zweiten Besuch abstattete, war Galeazzo da Sanseverino wie üblich an seiner Seite zu finden. Und wie in seinen glorreichen Jahren unter seinem ehemaligen Herrn und Freund Lodovico il Moro ging Galeazzo auch in dem zu Ehren des französischen Königs veranstalteten, prächtigen Turnier, das vor dem Schloss Sforzesco ausgetragen wurde, als Sieger hervor. Das nächste bedeutende Turnier wurde im Jahr 1514 anlässlich der Hochzeit des französischen Königs und dessen dritten Gattin, der englischen Prinzessin Maria Tudor, arrangiert. Auf der französischen Seite kämpften „der Herzog von Bourbon, der Graf von Saint Pol, der Herzog von Vendôme und der Graf Galeazzo da Sanseverino“. Letzterer erschien vor dem Publikum in einem blauen Satingewand. Mit dem gleichen Stoff war auch sein Pferd geschmückt worden. Ob er bei diesem Turnier wieder als Sieger hervorging, ist zu bezweifeln. Er hatte nämlich einen sehr schwierigen Gegner, den Engländer Charles Brandon († 1545), zu besiegen, der zu dieser Zeit bereits als der beste Turnierkämpfer des Abendlandes galt (Abb. 97).

Maria Tudor senior und ihr dritter Gatte Charles Brandon
Abb. 97: Maria Tudor (links), die jüngere Schwester des englischen Königs Heinrich VIII., heiratete nach dem Tod ihres ersten Gatten, des französischen Königs Ludwig XII., in aller Heimlichkeit ihre große Liebe, Charles Brandon (rechts im Bild)
König Franz I. von Frankreich
Abb. 98: König Franz I. von Frankreich

Nach dem Tod des französischen Königs Ludwig XII. am 1. Januar 1515 behielt Galeazzo seinen hohen Rang im französischen Königreich auch unter dessen Schwiegersohn und Nachfolger, Franz I. (Abb. 98), bei. Während er somit weiterhin das Ehrenamt des Oberstallmeisters bekleidete, war sein großer persönlicher Feind Trivulzio zum Hofmarschall (anderes hohes Ehrenamt) ernannt worden. Das Verhältnis zwischen Galeazzo und seinem neuen königlichen Lehnsherrn wurde sehr innig und herzlich. Franz I. machte Galeazzo schon bald zu einem seiner engsten Freunde und erfüllte ihm bereitwillig alle seine Wünsche. So erhielt dieser trotz des heftigen Protestes von Trivulzio seine ehemaligen Besitztümer in Mailand zurück. Letzterer versuchte sich schließlich über das königliche Gericht gegen die Einziehung seiner mailändischen Herrschaften und Güter zu wehren. Aber dies brachte ihm nur „wegen Verachtung der Wünsche der Königlichen Majestät“ eine Gefängnisstrafe ein. Verbittert starb Trivulzio schließlich im Jahr 1518 in Chartres.

Seinem lebenslangen größten persönlichen Feind, Galeazzo da Sanseverino, war hingegen im Jahr 1517 die französische Staatsbürgerschaft gewährt worden. Um 1519 gelangten zu dessen französischen und mailändischen Herrschaften noch diejenigen seines Bruders Gaspare, nämlich Calvatore und Spineda, die sich ebenfalls im Herzogtum von Mailand befanden. Im Juni 1520 begleitete Galeazzo da Sanseverino seinen königlichen Freund zum großen Treffen mit dem englischen König Heinrich VIII. nach Calais. Bei dieser Gelegenheit trug er als Oberstallmeister ein goldenes Gewand, dass mit Zobelfell gesäumt war.

Im Dezember 1522 kaufte sich Galeazzo da Sanseverino die Grafschaft von Martigues in der Provence (samt dem Titel). Zu Beginn des Jahres 1525 folgte er seinem König Franz I., obwohl er nun um die 65 Jahre alt war, in den Krieg gegen die kaiserlichen Truppen von Karl V., der im Herzogtum von Mailand ausgefochten werden sollte. Wie so viele seiner männlichen Verwandten sollte er hier auf dem Schlachtfeld seinen Tod finden. Er starb nämlich neben 12000 weiteren französischen Kämpfern in der blutigen Schlacht von Pavia am 24. Februar 1525. Sein Bruder Antonio Maria war bereits am 13. Januar 1509 in französischen Diensten gefallen. Augenzeugen berichten, wie Galeazzo tödlich getroffen von seinem Pferd herunterfiel und mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu einem jungen Knappen, der ihm zu Hilfe eilte, sagte: „Lass' mich hier liegen. Eile lieber zum König und helfe diesem und erzähle der Welt, dass ich ehrenvoll gestorben bin.“ (in: Cartwright, Julia: Baldassare Castiglione. The Perfect Courtier – His Life and Letter 1478-1529. 2. Vol. London 1908, S. 256).

Franz I. vergaß seinen Freund Galeazzo nicht. Dessen Witwe Elisabetta del Carretto gewährte er eine jährliche Pension von 2000 livres tournois und dessen einzigem Sohn Giulio, der bereits bei ihm das Amt des „chambellan ordinaire“ (= gewöhnlicher Kammerherr) bekleidete, wurde mit dem Orden des Heiligen Michaels ausgezeichnet und zum Markgrafen von Valenza in Piedmont erhoben. Giulio, der bereits um 1528 sterben sollte, hatte Ippolita Pallavicino geheiratet, die ihm seinen einzigen Sohn, Carlo, schenkte. Wir wissen leider nicht, ob Galeazzo da Sanseverino seinen Enkel noch kennen lernen durfte.

Galeazzo da Sanseverino
Abb. 99: Galeazzo da Sanseverino als Apostel Petrus – sein Freund Albrecht Dürer hatte ihn in dieser Gestalt im Jahr 1525, in dem Galeazzo in der Schlacht von Pavia wie 12000 andere Kämpfer sein Leben verlor, unsterblich werden lassen
Die vier Apostel
Abb. 100: Das Gemälde „Die vier Apostel“, erstellt von Albrecht Dürer im Jahr 1525: Galeazzo da Sanseverino als Apostel Petrus (zweite Person von links) neben Philipp Melanchthon als Apostel Johannes, Martin Luther als Apostel Marcus und Leonardo da Vinci als Apostel Paulus (von links nach rechts)

Galeazzos Tod wurde von seinen noch lebenden Freunden tief betrauert. Albrecht Dürer jun. verewigte ihn im Jahr 1525, in dem er auf dem Schlachtfeld sein Leben verloren hatte, sogar als Apostel Petrus in seinem berühmten Gemälde „Die vier Apostel“ (Abb. 99). Hier ist er zu finden neben den Männern, die die tiefsten Eindrücke auf den großen deutschen Maler gemacht haben wie die Reformatoren Philipp Melanchthon und Martin Luther und der italienische Maler Leonardo da Vinci (Abb. 100).


Neu: Wer ist Mona Lisa?
Buchcover: Wer ist Mona Lisa?

Wer ist Mona Lisa? – Identifizierung einer Unbekannten mit Hilfe historischer Quellen

als Buch bei amazon.de: 172 Seiten, mit Stammtafeln und 136 Bildern (130 Bilder in Farbe), Independently published, 1. Auflage, ISBN 978-1-9831-3666-5, € 29,31

Neu: Bianca Maria Visconti
Buchcover: Bianca Maria Visconti

Die Frauen der Sforza I: Bianca Maria Visconti – Die Stammmutter der Sforza

nur als Buch (Farbband) bei amazon.de: 294 Seiten, mit Stammtafeln und 243 Bildern, Independently published, 1. Auflage 2020, ISBN 978-1-6515-0580-9, € 43,90

Neu: Caterina Sforza

Die Frauen der Sforza II: Caterina Sforza - Die Amazone der Sforza und die Muse von Botticelli

nur als Buch (Farbband), bei amazon.de: 320 Seiten, mit Stammtafeln und 153 Bildern, Independently published, 1. Auflage 2021, ISBN 979-8-7119-9157-1, € 44,73

Dritter Band der Sforza Serie
Buch Cover: Die Sforza III - Isabella von Aragon

Die Sforza III: Isabella von Aragon und ihr Hofmaler Leonardo da Vinci

488 Seiten, 322 Abbildungen und Stammtafeln, €49.90 (Format 21 x 27 cm)

bei amazon.de

Buch und e-Book
Buch Cover: Lucrezia Borgia

Lucrezia Borgia – Das Leben einer Papsttochter in der Renaissance

als Buch bei amazon.de, 152 Seiten, 78 SW-Abbildungen, ISBN 978-1-9732-7487-2, €  9,08

als E-BOOK bei amazon.de mit Stammtafeln und 78 Bildern, davon 37 in Farbe, Eigenproduktion 2014, €  9,02